Gedichte zum Jahreswechsel

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Der Abend kommt herab am Himmelsrund
und senkt sich auf den Teich. Ein Höckerschwan,
der eben noch voll Stolz zog seine Bahn,
verbirgt den Kopf in seiner Federn Bund.

Die Ruhe streckt sich aus und tut mir kund,
dass auch von mir die Hektik abgetan.
Ich soll mich lösen, soll mich selbst bejahn,
hinabbegeben in den eig‘nen Grund.

Tief unten gilt’s den Weg zu MIR zu gehn,
der fast verwischt im Labyrinth der Zeit.
Wer bin ich? Wie war ich? Wo werd’ ich stehn?

Die Dämmerung setzt ein und macht mich weit.
Da hinten ist ein kleines Licht zu sehn.
Die Selbstbesinnung gibt mir Sicherheit.


Eberhard Kleinschmidt